Die Ejakulation ist der medizinische Fachbegriff für den Samenerguss. Die Ejakulation und damit die Platzierung des Samens mit den Samenzellen in der Scheide der Frau sind eine wesentliche Voraussetzung für die Fruchtbarkeit des Mannes.
Eine Störung der Ejakulation liegt z.B. vor, wenn die Spermien nicht nach vorne die Harnröhre ausgestoßen werden, sondern rückwärts in die Harnblase (retrograde Ejakulation).
Darüber hinaus können auch Orgasmusstörungen die Ejakulation und die Sexualität des Mannes (und der Frau!) beeinträchtigen und sich als vorzeitiger Orgasmus (und dadurch der Ejakulation) oder ausbleibender Orgasmus (und dadurch der Ejakulation) äußern. Die Ursachen für solche Störungen können Allgemeinerkrankungen, Medikamente, Nervenschädigungen oder psychogen sein.
Vorgehen bei Ejakulationsstörungen
- Abfragen der aktuellen Beschwerden
- Erhebung der Krankenvorgeschichte
- Erhebung der Sexualanamnese
- Abfragen des Genussmittelkonsums
- Medikamentenanamnese
- Körperliche Untersuchung
- Evtl. Spermiogramm
- Bestimmung der Hormone durch Blutuntersuchung
- Evtl. weitere Blutuntersuchungen
- Evtl. neurologische Untersuchungen