Die Andrologie (Männerheilkunde) ist ein interdisziplinäres Fachgebiet; sie umfasst die Lehre von der Physiologie und Pathophysiologie der Fortpflanzungsfunktionen des Mannes. Bei der Betreuung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch ist eine enge Kooperation mit der Gynäkologie, Endokrinologie, Humangenetik, Pädiatrie, Onkologie, Psychosomatik und Sexualmedizin erforderlich.

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Andrologisch relevante Erkrankungen

Schwerpunkt der klinischen Andrologie ist die Diagnostik und Therapie männlicher Fertilitätsstörungen; zusätzlich gehören aber auch bestimmte Hormonstörungen (Testosteronmangel), Sexualstörungen, Fragen der Fertilitätsprophylaxe und Kontrazeption sowie Krankheitsbilder der männlichen Brustdrüse zum Aufgabenspektrum dieses Fachgebietes.

Die Bundesärztekammer hat im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut 2018 die „Richtlinie zur Entnahme und Übertragung von menschlichen Keimzellen im Rahmen der assistierten Reproduktion“ verfasst. Darin wird darauf hingewiesen, dass grundsätzlich Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Andrologie“ in Diagnostik und Therapie im Rahmen der assistierten Reproduktion einbezogen sein sollten.

Zusätzlich hat der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) festgelegt, dass der Indikationsstellung für eine künstliche Befruchtung außerhalb des Körpers mit ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) eine Untersuchung des Mannes vorausgehen muss.

Andrologische Untersuchungen

  • Andrologische Untersuchungen vor geplanten Methoden der assistierten Reproduktion (intrazytoplasmatische Untersuchungen)
  • Fruchtbarkeitsuntersuchungen des Mannes
  • Untersuchung des Mannes einschließlich Sonographie der Hoden und ggf. der Prostata
  • Samenuntersuchungen nach WHO (Spermiogramm)
  • Vorbereitung von Hodenbiopsien für testikuläre Spermienextraktionen
  • Testosteronmangel (Hypogonadismus)
  • Vergrößerungen der Brustdrüse des Mannes (Gynäkomastie)
  • Ejakulationsstörungen
  • Hautveränderungen des männlichen Genitals
  • Untersuchung von histologischen Schnitten des testikulären Gewebes (Hodengewebes) unter reproduktionsmedizinischen Gesichtspunkten
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